Homöopathie

Die Homöopathie ist eine ganzheitliche Heilmethode, d.h. sie wirkt auf den ganzen Menschen - auf Körper, Geist und Seele.

Das Ziel einer homöopathischen Behandlung ist es, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Denn Krankheit, egal ob psychisch oder physisch, akut oder chronisch entsteht, wenn die Lebenskraft geschwächt ist.

Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben.

Erkrankungen in der Familie und eine dadurch entstandene Vorbelastung

belastende Lebenssituationen wie Trennung, Kündigung oder Tod eines nahestehenden Menschen

Lebenskrisen

Probleme in der Familie, Beziehung oder im Arbeitskontext

Überbelastung durch z.B. Stress

Probleme durch Medikamenteneinnahme oder Impfungen

Gefühle von Versagen, zu hoher Anspruch an sich selbst und andere

mangelndes Selbstvertrauen durch Erziehung und Konditionierung

Ich verstehe das Symptom immer als Freund, der darauf hinweisen möchte, dass etwas nicht stimmt und dass es an dieser Stelle Aufmerksamkeit und Hinwendung braucht.

 

Jeder Mensch, der ein Problem hat, trägt auch gleichzeitig die Lösung in sich. Das richtig gewählte homöopathische Arzneimittel hilft dabei, die Lösung zu erkennen und umzusetzen. Wenn das geschehen darf, wird das Symptom meist überflüssig oder der Umgang damit ändert sich.

 

Wirkungsweise

 

Das Wirkprinzip der Homöopathie beschreibt der Satz: „Ähnliches möge mit Ähnlichem geheilt werden“.

 

Ein Beispiel:

 

Eine Zwiebel zu schneiden, bedeutet für die meisten Menschen brennende und tränende Augen, eine laufende Nase und sogar Kratzen im Hals.

Ein Mensch mit einer Erkältung, der genau diese Symptome hat, wird das Riechen an einer Zwiebel als Linderung der Symptome erleben.

Das homöopathische Arzneimittel Allium cepa (die Küchenzwiebel) ist ein bewährtes Mittel bei Fließschnupfen mit tränenden Augen. Die Ausscheidungen werden als brennend und scharf empfunden, im Hals kratzt es.

 

Erklärung:

 

Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann stellte 1790 das Prinzip fest, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen Symptome hervorruft, genau diese Symptome bei einem Menschen, der an diesen Symptomen erkrankt ist, heilt.

Bei einem Menschen ohne die Erkältungssymptome tränende Augen, Fließschnupfen und Kratzen im Hals wird die Einnahme der homöopathischen Arznei Allium cepa über einen längeren Zeitraum genau diese Symptome hervorrufen.

Auf diese Art und Weise wurden und werden die Wirkungsweisen von homöopathischen Arzneimitteln geprüft und dokumentiert. Dieser Vorgang wird Arzneimittelprüfung genannt.

Wenn also ein Mensch den typischen Fließschnupfen mit brennenden Absonderungen, scharf tränenden Augen und Kratzen im Hals als Symptome hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass Allium cepa die Lebenskraft des betroffenen Menschen so stärkt, dass die Erkältungssymptome überflüssig werden und verschwinden.

 

Neben dem Prinzip der Ähnlichkeit ist eine weitere Grundlage der Homöopathie die Verdünnung der einzusetzenden Substanzen. Durch den Prozess der Verdünnung werden die Substanzen potenziert und damit dynamisiert. Bei diesem Prozess wird die Ursubstanz so stark verdünnt, dass sie stofflich gesehen nicht mehr vorhanden ist. Die Energie bzw. der Geist der Substanz werden dabei so stark potenziert, dass sie in der Lage sind, die Lebenskraft so in Schwingung zu bringen, dass der betroffene Mensch dann in der Lage ist, sich selbst zu heilen.

Es geht also darum, das dem zu behandelnden Menschen in seiner Gesamtheit ähnlichste homöopathische Mittel zu finden. Das Mittel, dass zu diesem Menschen in seiner Gesamtheit am besten passt.

 

Dafür ist es für mich als Homöopathin wichtig, soviel wie möglich zu erfahren.

Die Krankengeschichte ist dabei genauso wichtig wie die Lebensumstände, Ängste, Träume, Verlangen und Abneigungen, individuellen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften.

Je mehr Informationen ich habe, desto besser kann ich das passende Arzneimittel finden.

 

Durch die akribische und fleißige Arbeit vieler Homöopath*innen sind homöopathische Arzneimittel und ihre Wirkungen in ihrer Vielzahl und Komplexität in den letzten 200 Jahren sehr gut erforscht und dokumentiert worden. Dieser Forschungsprozess geht unaufhörlich weiter, denn es werden immer wieder neue Arzneimittel geprüft.

 

Ablauf einer homöopathischen Behandlung

 

Eine homöopathische Behandlung beginnt mit der Erstanamnese, die zwischen 1,5 und 2 Stunden dauert. Dabei erzählen Sie mir alles, was Ihnen über sich, Ihre Beschwerden und Ihre Lebenssituation wichtig erscheint. Dann beginne ich, Fragen zu stellen. Diese dienen dem besseren Verständnis und der Arzneimittelfindung. Wenn ich genug Informationen habe, wähle ich das für Sie passende Arzneimittel aus.

Dass ein homöopathisches Mittel seine Wirkung entfaltet, merken Sie daran, dass sich zuerst Ihre Stimmung und Ihr emotionales Befinden bessern. Die Heilung der körperlichen Symptome hängt von der Dauer ihres Bestehens und der Krankengeschichte ab.

Je länger Symptome bestehen, desto mehr Zeit braucht der Körper, diese zu heilen.

Es ist möglich, dass ein Symptom durch die einmalige Gabe eines homöopathischen Arzneimittels geheilt wird. Oft braucht es dafür mehrere Gaben des Mittels in ansteigenden Potenzen oder auch die Gabe unterschiedlicher Arzneien. Das kommt auf den individuellen Verlauf und inneren Prozess an.

Nach der Erstanamnese und der ersten Mittelgabe ist es sinnvoll, ca. 4-6 Wochen abzuwarten. Das homöopathische Mittel entfaltet in dieser Zeit seine Wirkung.

Im Folgetermin, der eine Stunde dauert, erzählen Sie mir, wie es Ihnen geht und was sich bewegt und verändert hat. Daran kann ich erkennen, wie das gegebene Mittel gewirkt hat und ob es eine weitere Potenz oder ein anderes Mittel braucht, um Sie in Ihrem Prozess weiter zu unterstützen.

 

Beim Auftreten von Akuterkrankungen während der homöopathischen Behandlung, wie z.B. grippalen oder Magen-Darm-Infekten, Unfällen oder anderen Vorkommnissen, kann eine akute homöopathische Behandlung nötig sein.

Dafür sind sowohl Akuttermine in der Praxis als auch am Telefon möglich.

Falls Fragen oder Probleme während der Behandlung auftreten sollten, bin ich für Sie erreichbar.

 

Homöopathie für kleine und große Kinder:

 

Kinder können in ihrer Entwicklung von Geburt an durch Homöopathie sehr gut unterstützt werden.

Die homöopathische Erstanamnese bei Kindern dauert ca. 1 Stunde. Dabei sind für mich Informationen wichtig wie der Verlauf der Schwangerschaft, der Geburt, die familiäre Situation, in der das Kind lebt, typische Charaktereigenschaften, Ängste, Vorlieben und Abneigungen des Kindes.

Die homöopathische Unterstützung bei Kinderkrankheiten erfordert oft einen regelmäßigen Kontakt, da Kinder auf homöopathische Mittel meist schnell reagieren und während einer Akutbehandlung oft mehrere Mittel in kurzen zeitlichen Abständen gegeben werden.

Wenn Sie sich für das Impfen Ihres Kindes entschieden haben, kann es sinnvoll sein, Ihr Kind mit Homöopathie zu unterstützen, die Impfung gut zu verarbeiten.

 

Was mich an der Homöopathie so begeistert ist, den Mensch in seiner Ganzheit zu sehen und wahrzunehmen, mit allem, was zu ihm dazugehört. Es wird dabei weder beurteilt noch gewertet, sondern alles wird als Hinweis auf das benötigte homöopathische Arzneimittel gesehen.

Das macht diese Form der Therapie für mich so lebendig und wertvoll.

Aus rechtlichen Gründen weise ich hiermit ausdrücklich darauf hin, dass in der Bennennung der beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete natürlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung liegen kann.

Eine homöopathische Behandlung kann niemals die Untersuchung oder Diagnosestellung bei einem/r Schulmediziner/in ersetzen.